Der Tod, Sensenmann, Grim Reaper, Gevatter Tod: Im Wienerischen „Quiqui“ [gwi-gwi] genannt. Wenn also eben der einen holen kommt, dann kann ma si die Erdäpfeln vo unt auschaun, den Löffel ogeb’n, die Potsch’n strecken, den Holzpyjama anziag’n oder mit’n 71er hamfoahrn (Straßenbahnlinie, die zum Wiener Zentralfriedhof führt).
Die Wiener werden oft mit an fast liebevollen Verhältnis zum Tod darg’stellt, und immer wieder hört ma vom „morbiden Wien“. Ob des heut immer no genau so is, kann i ned sagen. Aber wo sonst redt ma von ana „scheenen Leich“ (eine schöne, würdevolle Bestattung) oder findet ma Lieder wie „Der Tod, das muss ein Wiener sein“ (Georg Kreisler).
Es gibt a paar Varianten, wo der Begriff herkommen soll. Angeblich aus’m Rotwelschen (Sprache der Gauner), wo der Quiqui ein Gauner is, der einen anderen Gauner abholt, oder aus’m Romanischen vom Fragewort „Quisquis“ („Wer auch immer“), das im Vokativ (fünfter Fall im Lateinischen für die Anrede) zum „Quiqui“ werden soll – wobei es diesen Vokativ im Fall des wienerischen Sensenmanns im Lateinischen schlicht ned gibt. Aber eventuell war’n die Wiener da einfach ein bisserl kreativ 😉
Jössas, is der Quiqui leiwand! – Den mag i haben!
Super, gibt´s im Shop – HIER.
Oder schau dir afoch alles an, was es da so gibt: Zum Wiener Goscherl-Shop